
Disruptive Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Blockchain und das Internet of Things (IoT) sind bereits in vielen Unternehmen Realität und erfordern eine Anpassung der gesamten Organisation. Während die technischen Implementierungen durch spezifische Projekte erfolgen, müssen die Mitarbeitenden und die Unternehmenskultur ebenfalls bereit sein, diese neuen Technologien zu akzeptieren und anzuwenden.
Aber wer ist eigentlich für diesen Anpassungsprozess verantwortlich? Ist es die Aufgabe des Projektmanagers oder des Change Managers? In diesem Artikel betrachten wir, wie beide Rollen zusammenarbeiten, um die Einführung und Anpassung an neue Technologien erfolgreich zu gestalten.
Projektmanager sind verantwortlich für die Planung, Durchführung und Überwachung eines spezifischen Projekts, das oft die Einführung einer neuen Technologie zum Ziel hat. Sie fokussieren sich darauf, das Projekt innerhalb des Zeitrahmens, Budgets und der Qualitätsanforderungen abzuschließen.
Change Manager hingegen konzentrieren sich auf die menschliche Seite der Veränderung: Sie sorgen dafür, dass die Mitarbeitenden die neuen Technologien akzeptieren, verstehen und produktiv nutzen können. Ihre Hauptaufgaben umfassen die Kommunikation, Schulung, das Coaching und die Unterstützung der Mitarbeitenden während des Veränderungsprozesses.

Um die Einführung und Anpassung an disruptive Technologien erfolgreich zu gestalten, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Projektmanagern und Change Managern entscheidend. Hier sind einige Strategien, wie beide Rollen effektiv kooperieren können:
Beide Rollen arbeiten zusammen, um Risiken zu identifizieren und zu minimieren – während der Projektmanager sich auf technische und organisatorische Risiken konzentriert, befasst sich der Change Manager mit menschlichen und kulturellen Risiken.
Um den Erfolg der Anpassung an die neue Technologie zu messen, sollten sowohl technische als auch menschliche KPIs (Key Performance Indicators) festgelegt werden. Der Projektmanager konzentriert sich auf technische Meilensteine und die Einhaltung des Projektbudgets, während der Change Manager Indikatoren wie die Akzeptanzrate der Technologie, Mitarbeiterzufriedenheit und -engagement überwacht.
Regelmäßige Feedback-Schleifen zwischen beiden Rollen sind entscheidend, um frühzeitig Anpassungsbedarf zu erkennen und Strategien entsprechend anzupassen.
Die erfolgreiche Anpassung an disruptive Technologien erfordert sowohl ein effektives Projektmanagement für die technische Umsetzung als auch ein starkes Change Management für die menschliche Seite der Veränderung. Projektmanager und Change Manager spielen dabei komplementäre Rollen und sollten eng zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sowohl die technischen als auch die kulturellen Herausforderungen erfolgreich gemeistert werden.
Wie haben Sie die Zusammenarbeit zwischen Projektmanagement und Change Management in Ihrem Unternehmen erlebt? Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Best Practices in den Kommentaren!
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Katja Bäumel ist als PR-Managerin mit den Schwerpunkten „Online- und Bewegtbildredaktion“ bei der GPM tätig. Zuvor war sie, neben diversen Auslandsaufenthalten, als Projektleiterin für die Online-Redaktion von unternehmer.de sowie für Projekte bei der Volkswagen AG, der Deutschen Bank AG und Russell Hobbs verantwortlich.
k.baeumel@gpm-ipma.de
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