
Die Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren nahezu alle Branchen erreicht und verändert dabei auch das Projektmanagement auf tiefgreifende Weise. Sie bietet neue Wege, um Aufgaben zu automatisieren, Risiken zu minimieren und bessere Entscheidungen auf Grundlage von Daten zu treffen. Eine internationale Studie von Capterra bestätigt, dass KI-basierte Tools mittlerweile ein unverzichtbares Werkzeug für moderne Projektteams sind. Die Investitionen in KI-Tools nehmen weltweit stark zu, da Unternehmen die Effizienzgewinne und strategischen Vorteile nutzen möchten.
Die Studie zeigt, dass Projektmanagende zunehmend auf KI vertrauen, um Routineaufgaben zu automatisieren, Ressourcen optimal zu nutzen und fundierte Prognosen für den Projektverlauf zu erstellen. Dieser technologische Wandel stärkt nicht nur die Projektabwicklung, sondern sorgt auch für eine bessere Planbarkeit und Risikoerkennung.
Gemäß der Studie bieten KI-basierte Projektmanagement-Tools deutliche Vorteile:
Trotz der vielen Vorteile von KI gibt es auch Herausforderungen, die Unternehmen bei der Einführung berücksichtigen müssen. Dazu zählen:
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) ins Projektmanagement bietet zahlreiche Vorteile, die weit über die reine Effizienzsteigerung hinausgehen. KI kann durch Automatisierung von Routineaufgaben, prädiktive Analysen und proaktives Risikomanagement Projektabläufe optimieren und Projektmanagende bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Im Folgenden werden drei konkrete Anwendungsbereiche von KI im Projektmanagement beschrieben, die zeigen, wie diese Technologie das Arbeitsumfeld von Projektteams verändert.
Eine der größten Stärken von KI im Projektmanagement ist die Automatisierung wiederholender Aufgaben. Viele Prozesse, die bisher manuell durchgeführt werden mussten, können nun von intelligenten Systemen übernommen werden – sei es das Versenden von Statusberichten, das Erstellen von Zeitplänen oder die Verwaltung von To-Do-Listen. Dadurch wird wertvolle Arbeitszeit freigesetzt, die Projektmanagende und ihre Teams für strategischere Aufgaben nutzen können.
In komplexen IT-Projekten, in denen viele kleine Aufgaben parallel laufen, übernimmt die KI die Verwaltung und Zuweisung von Aufgaben. Dadurch wird der gesamte Prozess übersichtlicher, und die Mitarbeiter können sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.
Ein weiterer entscheidender Vorteil von KI im Projektmanagement ist die Fähigkeit, präzise Prognosen zu liefern. Durch die Analyse großer Datenmengen aus vergangenen Projekten können KI-Tools Muster erkennen und daraus Vorhersagen ableiten, die Projektmanagende in ihrer Planung unterstützen. So lassen sich frühzeitig proaktive Maßnahmen ergreifen.
In einem Softwareentwicklungsprojekt analysiert die KI kontinuierlich die bisherige Entwicklungszeit für verschiedene Code-Module. Basierend auf dieser Analyse prognostiziert die KI, dass bestimmte Funktionsbereiche voraussichtlich mehr Zeit in Anspruch nehmen werden als geplant, da ähnliche Aufgaben in der Vergangenheit ebenfalls länger dauerten. Sie empfiehlt daher, die Prioritäten innerhalb des Teams neu zu verteilen oder zusätzliche Entwickler hinzuzuziehen, um den Zeitplan einzuhalten. Diese proaktive Analyse verhindert Verzögerungen und sorgt dafür, dass das Projekt termingerecht abgeschlossen wird.
Im Projektmanagement ist das frühzeitige Erkennen von Risiken entscheidend, um kostspielige Fehler und Verzögerungen zu vermeiden. KI-Tools können durch den Zugriff auf historische Daten potenzielle Risikofaktoren aufzeigen und Lösungen vorschlagen, um Probleme zu umgehen, bevor sie auftreten. Dies erhöht nicht nur die Erfolgschancen des Projekts, sondern auch das Vertrauen der Stakeholder in den gesamten Prozess.
In einem Bauprojekt analysiert ein KI-Tool historische Projektdaten und identifiziert, dass Verzögerungen häufig durch verspätete Materiallieferungen verursacht wurden. Auf dieser Basis schlägt die KI alternative Lieferanten vor oder empfiehlt eine Anpassung des Zeitplans, um diese Verzögerungen zu vermeiden. Zusätzlich erkennt das KI-System potenzielle Wetterbedingungen, die den Baufortschritt beeinträchtigen könnten, und schlägt vor, bestimmte Arbeiten vorzuziehen. Diese proaktiven Maßnahmen helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen und das Projekt sicherer und pünktlicher abzuschließen.
Die internationale Studie von Capterra zeigt deutlich, dass Unternehmen weltweit ihre Investitionen in KI-Tools bis 2025 erheblich steigern werden. KI wird zunehmend als Schlüsselinstrument zur Verbesserung von Effizienz, Transparenz und Entscheidungsfindung im Projektmanagement angesehen.
Unternehmen, die frühzeitig auf KI-gestützte Tools setzen, verschaffen sich einen klaren Wettbewerbsvorteil, indem sie nicht nur die Effizienz und Entscheidungsqualität verbessern, sondern auch Risiken effektiver managen und langfristig erfolgreicher arbeiten. Mit Blick auf die Zukunft wird klar, dass KI im Projektmanagement eine immer wichtigere Rolle spielen wird und Unternehmen, die diese Technologie frühzeitig integrieren, ihre Projekte schneller und erfolgreicher abschließen können.
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Katja Bäumel ist als PR-Managerin mit den Schwerpunkten „Online- und Bewegtbildredaktion“ bei der GPM tätig. Zuvor war sie, neben diversen Auslandsaufenthalten, als Projektleiterin für die Online-Redaktion von unternehmer.de sowie für Projekte bei der Volkswagen AG, der Deutschen Bank AG und Russell Hobbs verantwortlich.
k.baeumel@gpm-ipma.de
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