Digitalisierung im Projektmanagement

Studie zur Veränderung von Projektmanagement-Kompetenzen durch Digitalisierung

Auswirkungen der Digitalisierung auf Projektmanagement (PM)-Kompetenzen und PM-Lehre

Digitalisierung führt in allen Bereichen zu Veränderungen von Arbeitsprozessen und den dafür geforderten Kompetenzen. Die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. hat im Jahr 2018 die International Competence Baseline in der Version 4.0 (ICB 4) eingeführt, den aktuellen, weltweit gültigen PM-Standard der International Project Management Association (IPMA). Die ICB 4 ist die Basis für das Weiterbildungsangebot der GPM und die Zertifizierung von Kompetenzen im Projektmanagement.

In der GPM Fachgruppe „PM an Hochschulen“ kam die Idee auf, die durch die Digitalisierung ausgelösten Veränderungen am GPM Kompetenzmodell zu untersuchen. Basierend auf dieser Idee, ist diese Studie aus dem Jahr 2018 entstanden.

Zielsetzung und Durchführung

Zielsetzung der Studie war es, die Veränderungen an den Projektmanagementkompetenzen durch die Digitalisierung besser einschätzen zu können. Zudem sollten Empfehlungen für notwendige Veränderungen in der PM-Lehre erarbeitet werden. Zielgruppe waren Personen, die in Projekten arbeiten, oder Ausbildung und Personalentwicklung dafür betreiben.

Die Datenerhebung erfolgte in Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen der beiden Autoren und der GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. 174 Teilnehmende haben den Online-Fragebogen, der vom 11. Mai bis 21. August 2018 zur Verfügung stand, vollständig ausgefüllt.

Designelement dunkelblau

Ergebnisse

© Prof. Dr. Dorothee Feldmüller / Prof. Dr. Tobias Rieke
Branchenzugehörigkeit der Unternehmen der Teilnehmenden

Bei den meisten Kompetenzelementen der ICB 4 werden Veränderungen durch die Digitalisierung erwartet. Klare Ausnahmen dazu bilden die Kompetenzelemente „Verhandlungen“ sowie „Macht und Interessen“.

Die meisten Teilnehmenden erwarten im Bereich der persönlichen und sozialen Kompetenzen Veränderungen in der Teamarbeit und der persönlichen Kommunikation. Bei den Veränderungen in den technischen Kompetenzen deuten die Ergebnisse dahin, dass die Automatisierung in Bezug auf Ablauf und Termine, Organisation, Information und Dokumentation sowie in Bezug auf Planung und Steuerung entsprechende Kompetenzen verändern wird. Bei den Kontext-Kompetenzen zeigen die Rückmeldungen, dass die meisten Veränderungen im Bereich der Governance, Strukturen und Prozesse erwartet werden.

Partner

Herzlichen Dank an die FH Münster für die Unterstützung bei der Studie

Weiterführende Informationen

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Kontakt

Bild Dorothee Feldmüller

Prof. Dr. Dorothee Feldmüller

c/o Hochschule Bochum, Campus Velbert/Heiligenhaus

dorothee.feldmueller@hs-bochum.de

Prof. Dr. Tobias Rieke

c/o FH Münster, Campus Steinfurt | Institut für Technische Betriebswirtschaft

tobias.rieke@fh-muenster.de