Die Work Breakdown Structure ist ein hierarchisches Tool, das ein Projekt in kleinere, klar definierte Einheiten unterteilt. Diese Einheiten – auch Arbeitspakete genannt – sind die Bausteine des Projekts. Sie ermöglichen es, komplexe Strukturen übersichtlich darzustellen, Verantwortlichkeiten zu klären und die Basis für eine detaillierte Projektplanung zu schaffen.
Wichtig zu wissen: Eine WBS konzentriert sich nicht auf zeitliche Abläufe oder Ressourcen, sondern rein auf die Struktur der Aufgaben. Sie beantwortet die Frage: “Was muss getan werden?”
Eine gut durchdachte WBS bringt zahlreiche Vorteile mit sich:
Der erste Schritt einer Work Breakdown Structure besteht darin, das Projektziel klar zu formulieren. Es geht darum, die zentrale Frage zu beantworten: Was soll am Ende des Projekts erreicht werden? Das Projektziel bildet die oberste Ebene der WBS und ist die Basis, auf der alle weiteren Schritte aufbauen. Ein klar definiertes Ziel sorgt dafür, dass alle Beteiligten die gleiche Vision teilen.
Nachdem das Ziel definiert ist, wird das Projekt in größere Bereiche oder Phasen unterteilt. Typische Kategorien sind zum Beispiel Planung, Umsetzung und Abschluss. Diese Gliederung schafft eine grobe Struktur und macht es einfacher, den Projektumfang schrittweise zu durchdringen.
Jede Phase wird weiter in kleinere, spezifische Arbeitspakete zerlegt. Diese Arbeitspakete sollten so detailliert sein, dass sie eigenständig bearbeitet werden können, ohne dass sie von anderen Aufgaben direkt abhängen. Wichtig ist, dass die Arbeitspakete eindeutig und messbar formuliert werden, um Klarheit über den Fortschritt zu gewährleisten.
Sobald die Arbeitspakete definiert sind, werden ihnen Personen oder Teams zugewiesen, die die jeweiligen Aufgaben übernehmen. Ebenso werden die benötigten Ressourcen geplant, um sicherzustellen, dass jedes Arbeitspaket effektiv umgesetzt werden kann. Klare Verantwortlichkeiten minimieren Unsicherheiten und sorgen für eine reibungslose Projektabwicklung.
Eine Work Breakdown Structure ist weit mehr als nur eine Liste von Aufgaben – sie ist das Rückgrat eines erfolgreichen Projekts. Mit ihrer Hilfe lassen sich auch komplexe Projekte übersichtlich strukturieren, klare Verantwortlichkeiten schaffen und potenzielle Risiken minimieren. Probieren Sie die WBS im nächsten Projekt aus, und erleben Sie, wie viel einfacher Planung und Umsetzung werden können.
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Katja Bäumel ist als PR-Managerin mit den Schwerpunkten „Online- und Bewegtbildredaktion“ bei der GPM tätig. Zuvor war sie, neben diversen Auslandsaufenthalten, als Projektleiterin für die Online-Redaktion von unternehmer.de sowie für Projekte bei der Volkswagen AG, der Deutschen Bank AG und Russell Hobbs verantwortlich.
k.baeumel@gpm-ipma.de
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