
Kennen Sie das? Ihr Kalender quillt über vor Meetings, und obwohl Sie den ganzen Tag beschäftigt sind, haben Sie das Gefühl, kaum etwas erledigt zu haben? Willkommen in der Welt der „Meetingitis“. Dieses weit verbreitete Phänomen beschreibt die regelrechte Überflutung mit Besprechungen – häufig ohne klares Ziel und mit fragwürdigem Nutzen. Doch was steckt dahinter, und wie können wir uns davon befreien?
In der modernen Arbeitswelt ist es ein weit verbreitetes Missverständnis, dass Meetings gleichbedeutend mit Produktivität sind. Tatsächlich ist oft das Gegenteil der Fall: Zu viele Meetings bremsen Teams aus, stören Arbeitsabläufe und kosten Unternehmen jedes Jahr Millionen.
Studien zeigen, dass durchschnittlich 37 % der Arbeitszeit von Führungskräften und Mitarbeitenden in Besprechungen verbracht wird. Noch erschreckender: Viele dieser Meetings werden als unproduktiv wahrgenommen. Oft mangelt es an einer klaren Agenda, einem definierten Ziel oder einer sinnvollen Teilnehmerauswahl. Statt Probleme zu lösen, schaffen Meetings neue Herausforderungen.
Doch warum ist Meetingitis überhaupt so verbreitet? Die Gründe sind vielfältig:
Die Auswirkungen von Meetingitis sind weitreichend und betreffen sowohl Unternehmen als auch Mitarbeitende:
Zum Glück gibt es wirksame Ansätze, um Meetings effizienter zu gestalten und die Meeting-Flut einzudämmen. Hier sind sieben bewährte Strategien:
Der Schlüssel zur Bekämpfung von Meetingitis liegt in der Etablierung einer neuen Meeting-Kultur. Das beginnt mit einem kritischen Blick auf bestehende Besprechungen:
Meetingitis ist kein unausweichliches Schicksal. Mit der richtigen Strategie und einer bewussten Veränderung der Meeting-Kultur können Unternehmen und Teams sich aus der Besprechungsfalle befreien. Der Gewinn? Mehr Zeit für produktive Arbeit, motivierte Mitarbeitende und ein effizienteres Unternehmen.
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Katja Bäumel ist als PR-Managerin mit den Schwerpunkten „Online- und Bewegtbildredaktion“ bei der GPM tätig. Zuvor war sie, neben diversen Auslandsaufenthalten, als Projektleiterin für die Online-Redaktion von unternehmer.de sowie für Projekte bei der Volkswagen AG, der Deutschen Bank AG und Russell Hobbs verantwortlich.
k.baeumel@gpm-ipma.de
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