Die Schweizer Bundesbahnen sichern mit rund 500 Stellwerken den Eisenbahnverkehr in der Schweiz. Für diese teilweise über 50 Jahre alten Anlagen gelten die höchsten Sicherheitsanforderungen an Entwicklung und Betrieb. Doch auch an ihnen geht die digitale Transformation nicht spurlos vorbei: Neue Produkte in Bereichen wie Cloud Computing oder Mobilfunk haben in anderen Branchen zu massivem Kostenverfall geführt. Während Know How für den Umgang mit diesen Technologien aufgebaut werden muss, wird es immer schwieriger, für alte Technologien wie Relaistechnik Nachwuchs zu finden. Eine oligopole Beschaffungssituation engt den Lösungsraum weiter ein.
Gleichzeitig erwartet die Politik von der Eisenbahn einen massiven Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz. Doch ein Anheben der Stellwerkslandschaft auf eine moderne IT-Architektur erfordert Investitionen im Milliardenbereich und soll möglichst keinen Einfluss auf Fahrgäste haben, die nach Jahren im Corona-bedingten Home-Office gerade mit grossem Aufwand zurückgewonnen werden.
Dieser Vortrag fast den bisherigen Projektverlauf bei der Transformation eines der leistungsstärksten Eisenbahnnetze der Welt zusammen. Neben Einblicken in die Entwicklung sicherheitsrelevanter Hard- und Softwareprodukte liegt ein Schwerpunkt beim methodischen Vorgehen in einem logistisch hochkomplexen und politisch stark regulierten Umfeld. Dabei liegt der Fokus auf Best und Bad Practices bei der Transformation von Heavy Asset Unternehmen.
'Die Teilnehmenden erhalten Zugang zu den Best und Bad Practices bei der Transformation historisch gewachsener Heavy Asset Unternehmen hin zu digitalen Geschäftsmodellen
