Die Studienreihe zu Gehalt und Karriere im Projektmanagement zeigt bereits seit Jahren, dass die Angleichung der Gehälter von Frauen und Männern noch immer hinterherhinkt. 2014 nahm die GPM dies zum Anlass, die in 2013 für die Studie „Gehalt und Karriere im Projektmanagement“ erhobenen statistischen Daten nochmals nach geschlechtsspezifischen Aspekten im Hinblick auf Ausbildung, Alter, Funktion, Position, Zufriedenheit, Motivation und Gehalt zu analysieren.
Ziel dieser Studie aus dem Jahr 2014 war es, die Situation der Projektmanagerinnen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen genauer zu untersuchen: Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es hinsichtlich Ausbildung, Alter, Karrierepfaden, Entwicklung, Zufriedenheit, Motivation und Gehalt im Arbeitsfeld Projektmanagement zwischen Frauen und Männern? Diese Studie richtete sich an alle weiblichen und männlichen Projektmanager, Teammitglieder, Projektleiter und Führungskräfte, Berater sowie Wissenschaftler und Forscher, die sich mit der Thematik Genderunterschiede im Projektmanagement auseinandersetzen.
Für diese Studie wurden die Daten aus der Studie „Gehalt und Karriere im Projektmanagement“ genutzt. Als Grundlage dienten die Angaben von 737 Befragten.
Die Ergebnisse zeigen, dass auch in der heutigen globalisierten Projektwirtschaft noch immer die traditionellen geschlechtsspezifischen Strukturen hinsichtlich Karriere und Gehalt in Deutschland dominieren.
Weiterhin weist die Studie auf zwei Trends hin. Der Anteil der Frauen in der Projektwirtschaft und insbesondere im Projektmanagement ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen und wird voraussichtlich weiter zunehmen. Des Weiteren zeigt sich, dass es Frauen durch die Zusatzqualifikation als Projektmanagerin gelingen kann, sich in MINT-Bereichen zu etablieren, obwohl sie keine klassische MINT-Ausbildung vorweisen.